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20. Juni 2025 Globaler Protest YULIN-Festival

Schick uns dein Foto zum globalen Yulin-Protest, gerne mit unseren Protestbildern zum Ausdrucken oder selbst gestaltet mit "STOP YULIN". Sei Teil des weltweiten Online-Protests auf Instagram gegen den Hunde- und Katzenfleischhandel.
Fotografiert euch mit einem Protestbild oder macht ein kurzes Video und schickt uns dieses bis zum 16.06.25 an galina.haunschild@windhund-netzwerk.de
Alle Informationen zum Yulin-Festival findet ihr unter dem Menüpunkt "Hast du gewusst..."

AKTUELLE EU-NACHRICHTEN:
  • Abstimmung im Agrarausschuss AGRI des EU-Parlaments über das Wohlergehen von Hunden und Katzen 

 Im Dezember 2023 legte die EU-Kommission zwei Verordnungsentwürfe vor: 

 

  • Schutz von Tieren beim Transport und über das Wohlergehen und die Rückverfolgbarkeit von Hunden und Katzen.
Bis zum 14. Mai 2025 konnte jeder Änderungsanträge zu dieser EU-Verordnung (Gesetzesentwurf) stellen. Der Verein Windhund-Netzwerk e.V. hat mit zahlreichen Tierschutzorganisationen Änderungsanträge eingereicht. Die Zucht- und Jagdverbände sowie politische Parteivorsitzende aus allen EU-Ländern haben ebenso Änderungsanträge eingereicht.
Die Entwürfe sollten die 1. einheitlichen EU-Standards für die gewerbliche Zucht und Haltung der Tiere sein. Schon bei den eingereichten Änderungsanträgen konnte man große Unterschiede erkennen.

Warum hat die Kommission 2023 zum ersten Mal nach 20 Jahren neue Vorschriften zum Wohlergehen von Hunden und Katzen vorgeschlagen?

• 74 % der Europäerinnen und Europäer sind der Meinung, dass das Wohlergehen von Haustieren in ihrem Land besser geschützt werden sollte.
• Laut einer Eurobarometer-Umfrage vom Oktober 2023 sind 84 % der Europäer der Meinung, dass der Schutz von Nutztieren verbessert werden muss (in den meisten EU-Ländern gelten auch die Windhunde als sogenannte Nutztiere).
• Nach Angaben der Kommission werden in der EU mehr als 72 Millionen Hunde und 83 Millionen Katzen gehalten.
• Beim Handel mit den Tieren werde Schätzungen zufolge jährlich ein Umsatz von 1,3 Milliarden Euro gemacht.
• 80% der Tiere, die aus illegalem Handel stammen, haben Experten zufolge Krankheiten, weil sie nicht geimpft, nicht behandelt, nicht untersucht wurden. Das gefährdet unser aller Gesundheit.
• Zum Teil bestehen mafiöse Strukturen.
Der EU-Ausschuss AGRI hat nun am 3. Juni 2025 über die EU-Verordnung für das Wohlergehen von Hunden und Katzen und ihre Rückverfolgbarkeit abgestimmt. Bei dem Vorschlag handelte es sich um Mindestanforderungen

 

  • Kennzeichnung und Registrierung
  • Mindeststandards für Zuchtbetriebe
  • Regulierung der Zucht
  • Verbot schmerzhafter Eingriffe
  • Verbesserte Transportbedingungen
  • Regeln für den Online-Handel
Die neue EU-Verordnung zielte vor allem darauf auf, den illegalen Handel einzudämmen und die Haltungsbedingungen zu verbessern.

Die Mehrheit der AGRI Mitglieder haben gegen die obligatorische Mikrochip-Kennzeichnung und Identifizierung aller Hunde und Katzen gestimmt und für eine endlose Liste von Ausnahmen.
Am ursprünglichen Text der EU-Kommission wurde viel geändert, etwa bei Mindestvorschriften für Unterbringung und Fütterung.
Viele zusätzliche Ausnahmen, wie zum Beispiel das Kupieren bei Jagdhunden und Bauernkatzen müssen nicht gechipt werden wegen Unzumutbarkeit für die Landwirte, wurden ergänzt.

Bisher gab es auf EU-Ebene nur wenige Rechtsvorschriften und die meisten EU-Länder belassen es bei den EU-Mindeststandards. Dies sei zum Teil auf die vage Formulierung einiger Bestimmungen zurückzuführen. Bei der Abstimmung haben die Interessenvertreter ausschließlich zum Wohle des Menschen und den wirtschaftlichen Interessen gestimmt und nicht zum „Wohl der Tiere“ (wir reden hier nur von Mindeststandards).
Doch diese Entscheidung wird Tierleid noch mehr fördern und nicht reduzieren. 
Die Ergebnisse der Eurobarometer-Umfragen und die vielen Petitionen an das Europäische Parlament zeigen deutlich, dass nach Auffassung der großen Mehrheit der EU-Bürger (74%) der Tierschutz nachhaltig verbessert werden muss. Doch das hat die wenigsten Mitglieder des AGRI-Ausschusses interessiert.
Bevor die neuen Regeln in Kraft treten können, muss der endgültige Gesetzestext noch mit dem Plenum ausgehandelt werden, d. h. das EU-Parlament, der Rat der Mitgliedstaaten und die EU-Kommission müssen sich auf einen finalen Gesetzestext einigen.
Uns stellt sich die Frage:
"Nimmt die EU den Tierschutz überhaupt ernst?"


  • Zahlen aus der spanischen Jagd- und Rennindustrie:

 Aktuelle Informationen zur spanischen Jagd- und Rennindustrie mit den neuesten Zahlen der Jagdverbände findet ihr unter dem Menüpunkt "Hast du gewusst > Spanien". Wer sich intensiv mit dem Tierschutz in Spanien beschäftigt, weiß wie schwer es ist bei Tiermissbrauch politisch verwertbare Zahlen zu erheben. Die Behörden sowie die Regierung und die Verbände verhindern mit all ihrer Macht, dass konkrete Zahlen an die Öffentlichkeit gelangen. Wir arbeiten daher mit den veröffentlichten Zahlen der Jagdverbände und der Lobbyisten Verbände in Spanien. Auch wenn wir genau wissen, dass die Dunkelziffer der missbrauchten und getöteten Tiere in Spanien wesentlich höher ist.


  • Die EU und die spanischen Jagdhunde:

Warum macht die EU nichts gegen das Leid der spanischen Jagdhunde? Diese Frage wird immer wieder gestellt. Und auch die Tierschützer in Spanien schauen nach der bitteren Enttäuschung durch den Ausschluss der Jagd- und Gebrauchshunde aus dem neuen Tierschutzgesetz hilfesuchend nach Brüssel zur Europäischen Kommission. Im Vertrag von Lissabon ist in Artikel 13 festgelegt, dass Tiere fühlende Wesen sind und ihrem Wohlergehen in vollem Umfang Rechnung zu tragen ist. Auch Spanien hat diesen Vertrag unterzeichnet. Wie also kann es sein, dass das Leid zehntausender Jagdhunde weiterhin besteht?
Darüber hat Christoph Richter vom Podcast "Jaspers Abenteuer" mit der EU-Parlamentarierin Manuela Ripa (ÖDP, Intergroup for Animal Welfare) und der Tierrechtlerin Tina Hartmann (Windhund-Netzwerk e.V.) gesprochen. Was sich ändern muss, damit die EU auch den Galgos und Podencos etc. helfen kann, erfahrt Ihr in dieser Folge:

Die Rechte der spanischen Jagdhunde im EU-Recht bei >> Jaspers Podcast  <<


 


 

Galgomärsche am 27.09.2025 in Deutschland

Am 01.02.2025 gingen wir gemeinsam zum Welt-Galgo-Tag in mehr als 70 Städten Europas für die Rechte der spanischen Jagd- und Diensthunde auf die Straße. In Spanien gelten die Hunde als sogenannte Nutztiere. Mehr Informationen zum Grund der Galgomärsche erhältst du unter dem Menüpunkt "Hast du gewusst...> Spanien" und "Tierschutzgesetz in Spanien".

 

 SAVE THE DATE:

Leipzig, Bremen und Mainz marschieren am 27.09.2025 zum Beginn der Jagdsaison für die betroffenen Hunde. Details findet ihr auf ihren Websites.
Viele Bilder zu den Galgomärschen findest du unter "Aktionen > Galgomarsch".

Lust auf ein paar Bilder? Dann klicke > beim Menüpunkt "Aktionen"Unterpunkt Galgomarsch

 

Dort erwarten euch viele Impressionen zum "Internationalen Galgomarsch" vom 01.06.2024 vor dem EU-Parlament in Straßburg und viele Bilder zu den bisherigen Galgomärschen.


 

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